21 Oktober 2006

platte des monats oktober

hey willpower - p.d.a.


... what the hell is indie?


die genregrenzen in sachen "indie" sind so fließend wie ahornsirup auf einem erdnussbuttertoast, keine frage, und laden gerne zu grandiosen diskussionen ein. was macht indie zu indie? gitarre, schlagzeug, bass rockendverquirlt reichen hier schon lange nicht mehr aus.

nicht ohne grund findet das verlorene und nun mit "my chemical romance" endgültig chartverpopte genre "eeeemo" keinen weg auf den Indie*Hz-plattenteller und ach so glücklich aggressive "alternativen" dürfen sich gerne auf anderen tanzflächen breitmachen. elektronische einflüsse hingegen sind spätestens seit weilheim und der retroinvasion absolut etabliert.

definieren wir indie nun einfach mal als soundkollage, die sich soundabhängig irgendwo zwischen mainstream und düsternis ein ziemlich buntes universum geschaffen hat.

aber akzeptieren wir in diesem universum r&b, soul oder gar "richtigen" funk? black music hat definitv die urgründe der modernen musik jeglicher couleur vehement in bewegung gebracht, das fehlende element der ursuppe hinzugefügt, aber was bitte könnte der aktuelle weichspülerwahnsinn aus dem radio und den großraumdiskos auf einer iiiindie-tanzfläche verloren haben. unglaublich, aber wahr: mit "hey willpower" und ihrem debut "p.d.a." hat ein neuer bunter vogelschwarm seinen weg ins indieversum gefunden. herzlich willkommen!



hey willpower - retail heaven
hey willpower - too hot
hey willpower - hundredaire

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"die genregrenzen in sachen "indie" sind so fließend wie ahornsirup auf einem erdnussbuttertoast"...
wow, welche metapher! :]

zweilicht hat gesagt…

;-) metaphern ergeben sich im alltag ... hab mich schon immer gefragt, warum die beiden substanzen geschmacklich so gut zusammenpassen, aber rein physisch völlig unverträglich sind ... trifft auch auf viele zwischenmenschliche beziehungen zu ;-)